Hiermit kann nichts schiefgehen
- Material
- Energiesparlampen
- LED-Lampen
- Mehrfachsteckdosen mit Kippschalter
- Wassersparartikel
- Dichtungsbänder
- Türdichtschienen
- Dämmtapete
- Werkzeug
- Bleistift
- Metermaß
- Schraubendreher
- Bohrmaschine
- Hammer
- Wasserpumpenzange
- Schere
Das Energiesparen fängt für Verbraucher schon vor dem eigentlichen Kauf des Produkts an. Denn an erster Stelle steht die Bedarfsermittlung. Wer eine bedarfsgerechte Auswahl trifft, kann Energiekosten sparen u. schont somit auch die Umwelt. Um bestimmte Produkte einer Kategorie besser vergleichen zu können, gibt es die Einteilung in sogenannte Energieeffizienzklassen mit einem europaweit einheitlichen Label. Dieses informiert den Betrachter vor allem, wie energetisch wirtschaftlich und wie wirksam das Produkt ist. Aber auch Jahresverbräuche (bei einem zugrunde gelegten durchschnittlichen Gebrauch) werden genannt.
Hier das Beispiel des EU-Labels für Waschmaschinen:
Das Beispielprodukt ist in die Energieeffizienzklasse „A++“ eingeteilt, und zwar auf einer Skala, die von „D“ bis „A+++“ reicht. (Je effizienter das Gerät, desto höher ist die Klassifizierung.)
Ferner sieht man hier:
- Den Strom- und Wasserverbrauch in kWh, bei angenommenen 220 Waschvorgängen im Jahr.
- Das maximale Fassungsvermögen in kg, bei 40°C bzw. 60°C Baumwollwäsche. (Dabei betrifft die Angabe immer den kleineren Wert.)
- Die Klasse der Schleuderwirkung (A bis G). Die Klasse „A“ hat die beste Schleuderwirkung.
- Die Lautstärke in dB beim Waschen und Schleudern.
Zzt. kennzeichnungspflichtige Produkte sind: Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspülmaschinen, Elektrobacköfen, Fernsehgeräte, Klimageräte und Lampen. Außerdem informieren Energielabels für PKW (gem. Pkw-EnVKV) über die Energieeffizienz im Rahmen der zutreffenden Fahrzeugklasse. Reifenlabels informieren über die Kraftstoffeffizienzklasse, in die der Reifen eingeordnet wurde, die Nasshaftung und die Geräuschemission.
Energieausweis
Energieverbräuche eines Gebäudes werden berechnet bzw. ausgewertet und im Energieausweis zusammengetragen. Der Energieausweis informiert über zu erwartende energetische Kosten. Außerdem zeigt er, in welchen Bereichen des Gebäudes Verbesserungen möglich sind. Seit dem 01.01.2009 ist der Energieausweis für Gebäude bei Errichtung, Vermietung, Leasing, Veräußerung und Verpachtung Pflicht (EnEV § 16). Ausnahmen: kl. Gebäude u. Baudenkmäler. Interessenten haben einen Anspruch auf Vorlage.
Wäsche waschen und trocknen
Ein rasches Ergebnis und einen sicheren Sitz der Wanne erzielt man bei dieser Alternative. Die Vorteile sind: Die Maurerarbeiten entfallen. Außerdem bietet der Hartschaum einen erhöhten Wärme- und Schallschutz.
- Der Wannenträger wird an den Wänden und am Boden fixiert.
- Ist die Wanne montiert und der Ablauf angeschlossen, kann direkt auf den Wannenträger gefliest werden.
Richtig Heizen und Lüften
Richtig Heizen
- Konstante Wohnraumtemperaturen sind ein nicht zu vernachlässigender Faktor beim richtigen Heizen. Denn unnötiges Auskühlen und übertriebenes Aufheizen verursachen unverhältnismäßig hohe Heizkosten.
- Durch den Einsatz von elektronischen Heizkörperthermostaten können Heiztemperatur und Heizphasen eingestellt werden, sodass die Heizung keine unnötige Wärme produziert.
- Heizkörper dürfen nicht abdeckt oder mit Möbeln zustellt werden, damit der Luftaustausch gewährleistet ist.
- Mit einem offenen Kamin und/ oder Kaminofen zu heizen, kann sich lohnen.
Lüften, aber richtig
„Stoßlüften“ ist insbesondere in der Heizperiode sinnvoll. Zum Luftaustausch werden die Fenster und Innentüren für einige Minuten komplett geöffnet, danach wieder geschlossen. Permanent gekippte Fenster wirken nicht effektiv. In erster Linie geht hier die Wärme verloren.
Warmwasserbereitung und Wasserverbrauch
Wasser sparsam erwärmen
Auch bei der Anschaffung eines Durchlauferhitzers ist es sinnvoll, auf den Energieverbrauchswert zu achten. Denn ein elektronischer Durchlauferhitzer kann (je nach Modell) zwischen 20 und 30 Prozent Energie sparen – verglichen mit hydraulischen Durchlauferhitzern. Außerdem können geeignete elektronische Durchlauferhitzer zur Nacherwärmung an Solaranlagen betrieben werden.
Doppelt gespart
Mit den geeigneten Wassersparartikeln, z. B. Duschstopp, Wassersparbrause bzw. Perlstrahler, spart man nicht nur teures Trinkwasser, sondern auch Energie, wenn Warmwasser benötigt wird. Oft ist es energieeffizienter, die Warmwasserbereitung (z. B. in der Küche) über einen Durchlauferhitzer zu betreiben. Hier ist es wichtig, die Temperatur passend einzustellen. So kann unnötiger Strom- und Wasserverbrauch vermieden werden.
Isolieren und Dämmen
Um ein Gebäude oder eine Wohnung besser zu isolieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Oft können mit ganz einfachen Mitteln und vergleichsweise geringem Aufwand gute Ergebnisse erzielt werden.
Keller
Eine energetische Verbesserung in Kellerräumen kann z. B. mittels Dämmplatten für die Decke und Wände herbeigeführt werden. Alternativ kommen isolierte Vorsatzschalen oder Paneelverkleidungen (s. h. hagebaumarkt-Heimwerkertipps Nr. 9 und Nr. 10) infrage. Werden offen liegende Heizungsrohre isoliert, kann der Wärmeverlust auf dem Weg von der Heizung bis zum Heizkörper stark reduziert werden.
Fassade
Um das Haus mit einer zusätzlichen Fassadendämmung auszustatten, können unterschiedliche Dämmsysteme zum Einsatz kommen:
- Wärmeverbundsystem (WDVS)
- vorgehängte hinterlüftete Fassade
- Sichtmauerwerk
Dach
Ein gedämmtes Dach macht in der Regel nicht nur aus wärmetechnischen Gründen Sinn. Aus einem ehemaligen Speicher wird dann rasch wertvoller Wohnraum gewonnen.
Fenster und Türen abzudichten, ist vergleichsweise einfach und ohne besondere Fähigkeiten realisierbar. Dichtungsbänder werden zwischen Fenster und Rahmen bzw. Tür und Rahmen geklebt. Türdichtschienen schließen Zugluft in Bodennähe aus. Das Raumklima kann sich dann spürbar positiv wandeln.
Heizkörpernischen können mit z. B. Reflexionsfolie ausgekleidet werden. Diese sorgt für weniger Wärmeverlust durch die Wand und reflektiert die Wärme in den Raum.
TIPP
Dämmtapete sorgt für zusätzliche Wärmedämmung und somit für Energieersparnis. Das Vlies wird auf die Wand aufgebracht und ist dann direkt tapezierbar. Auch kleinere Risse im Putz werden somit kaschiert.
Wissenswert
Es genügen oftmals nur kleine Umstellungen der Gewohnheiten, um umweltbewusst zu leben und somit Energie und Geld zu sparen.
Hier einige Beispiele:
- Lieber häufiger zu Fuß gehen oder mit dem Rad unterwegs sein, statt mit dem Auto.
- Auch Rollläden können Wärmeverlust entgegenwirken. Diese deshalb in der Nacht schließen.
- Bei Neuanschaffungen Verbräuche und Energieeffizienzklassifizierungen in die Überlegungen zur Kaufentscheidung einbeziehen.
- Elektrogeräte an eine Mehrfachsteckdose mit Kippschalter anschließen und diesen bei Nichtgebrauch der Geräte abschalten (z. B. nachts). So wird kein Strom für den „Stand-by-Modus“ verschwendet. Bei der Verwendung einer Zeitschaltuhr kann eine Unterbrechung der Stromzufuhr automatisch geregelt werden.
- Die Einhaltung von planmäßigen Wartungsintervallen bei Geräten vermeidet verschleiß- bzw. störungsbedingten Mehrverbrauch.
- Bewegungsmelder in Fluren, Treppen, Balkonen und Terrassen helfen, Strom zu sparen. Das Licht geht nur dann an, wenn es auch wirklich benötigt wird.